Werkbeschreibung

Das größte Problem vor Baubeginn war die Entscheidung für einen geeigneten Bauplatz. Entweder wurde der Schulneubau als Verunstaltung der Bergedorfer Villengebiete empfunden, oder die in  Frage kommenden Bauplätze waren zu weit außerhalb der Wohnbezirke. Der Platz, für den man den man sich schließlich entschied, liegt zwischen Villengrundstücken neben einem alten Wasserturm und auf einem Waldgrundstück mit relativ starkem Gefälle. Schumacher entwarf eine Schulanlage mit einem U-förmigen Grundriss. Das mittlere Bauglied ist ein langgestreckter Klassentrakt, für den eine Höhenbeschränkung auf zwei Geschosse galt. Hier brachte Schumacher Handarbeitsräume, das Lehrerzimmer und eine Bibliothek untr. Im nördlichen Flügelanbau liegt im Erdgeschoß die Turnhalle; darüber befinden sich die Aula mit anschließendem Singsaal und im dritten Geschoß der Gymnastiksaal, von dem aus eine Dachterrasse betreten werden kann. Auffällig ist ein alles überragender Treppenhausturm mit einem Walmdach. Die Farbgestaltung der Räume übernahm der Maler Hinrich Groth. Emil Obermann und Hans (?) Laubner führten die Brunnenplastiken aus, während der Backsteinbrunnen mit dem tanzenden Vierländer Paar vor dem Eingang von Wilhelm Rex stammt.

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Abbildung: cc-by-4.0 Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

Kategorie


Ort
Hamburg-Bergedorf, Reinbeker Weg/ Hochallee

Baujahr
1929-30

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen
Luisenschule Bergdorf. In: Deutsche BAuzeitung 65 (1931), S. 587-592; Hbg. u.s. Bauten 1929/53, S. 75, Abb. 5
Zustand
Werk erhalten
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296 Luisenschule Bergedorf

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