Werkbeschreibung

Die rasche Entwicklung des 1919 aufgenom­menen planmäßigen Luftverkehr in Fuhls­büttel führte Mitte der zwanziger Jahre zur Planung einer Gruppe von Neubauten, darunter das 1927 -29 nach einem Wettbewerb ausgeführte Abfertigungsgebäude (Entwurf: Dyrssen und A verhoff). Noch vor diesem wurden die nördlich und südlich anschlie­ßenden Flughallen gebaut. Die zuerst errichtete Halle A diente in den ersten Jahren nicht nur als Hangar; sie erhielt in den Neben­räumen auch provisorische Räume für die Passagierabfertigung. Die technische Planung lag beim Ingenieurwesen unter Oberbaudi­rektor Leo; Schumacher kümmerte sich um die architektonische Durcharbeitung. Beide Hallen wurden als Stahlkonstruktionen zwischen flan­kierende Seitentrakte mit Klinkerverkleidung gesetzt, die vom Flugfeld aus wie Ecktürme wirken. Die südliche, heute nicht mehr vorhandene Halle A erhielt eine Torweite von 60 Metern, geteilt von einer mittleren Pendel­stütze. Die größere Halle B, eine Zweigelenk­rahmenkonstruktion ohne Mittelstütze, erreicht eine Weite von 80 Metern, wobei der Giebelform des Gitterträgers zwischen den Ecktürmen die Funktion zukommt, »die Über­brückung der großen Spannweite auch dem traditionellen Formempfinden verständlich« zu machen (vgl. Walter Müller-Wulckow: Bauten der Arbeit, s. u.).

Kategorie


Ort
Hamburg-Fuhlsbüttel, Flughafen

Baujahr
1926-27

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen
StaH, Schumacher-Nachlaß; Hbg. u. s. Bauten 1918/29, Abb. 361, S. 67f.; Die neuen Flugzeughallen A und Bin Hamburg­Fuhlsbüttel. In: Die Bautechnik, Heft 22, Mai 1927, S. 311-316; Walter Müller-Wulckow: Bauten der Arbeit und des Verkehrs. König­stein, Leipzig 1929, S. 81.
Zustand
Werk nicht erhalten
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Schlagwörter
Datensatz

241 Flughalle A und B Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel

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