Infolge des starken Anwachsens der Einwohnerzahl von Cuxhaven, das zu dieser Zeit noch zum Hamburger Staatsgebiet (Amt Ritzebüttel) zählte, erwies sich das dortige Krankenhaus als zu klein. Die vorgenommenen Erweiterungen bestehen aus einem Patiententrakt mit 100 Betten, einer Desinfektionsanstalt mit einer geschlossenen Leichenstation und einer Kapelle. An den 90 Meter langen, zweigeschossigen Baukörper des sogenannten Krankenpavillons, der neben den Krankenzimmern einen Operationssaal und ein Röntgenzimmer beherbergt, schließen sich jeweils zwei kurze Seitenflügel an. Sein Mittelteil wird durch einen Mittelrisalit und ein überhöhtes Dach mit einem Mansardgeschoß für Schwesternzimmer hervorgehoben. In einem eingeschossigen Bau mit Flachdach am Südrand des Krankenhausgeländes sind die Desinfektionsanstalt und die Kapelle mit angeschlossenem Leichen- und Sezierraum untergebracht. Beide Teile werden durch einen überdeckten Gang verbunden.
Abbildung: cc-by-4.0 Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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235 Staatskrankenhaus Cuxhaven