Werkbeschreibung
204

Die knapp vier Meter hohe und über fünf Meter breite architektonische Grabanlage aus Kirchheimer Muschelkalk liegt nordwestlich des Wasserturms an der Cordes-Allee. Sie besteht aus einer offenen Säulenstellung in der Art eines Rundtempels auf ovalem Grundriß mit einem Gebälk als Abschluß; in der Mitte ragt ein 1,60 Meter hoher Altarblock auf. Zehn ionische Säulen erheben sich auf einem nied­rigen Unterbau, der an einer Seite unter­brochen ist, um den Zugang freizugeben. An der Innenfläche der Sockelzone befindet sich rechts vom Eingang die Signatur »Fritz Schu­macher-Entw.«. Im Gebälk ist über dem Eingang eine erhabene Inschriftenfläche mit Rollwerk an den Seiten angebracht, die jeweils von einem nackten, geflügelten Genius gehalten wird; der linke weist zum Himmel, der rechte zu Boden. Die Innenseite des Gebälks trägt einen umlaufenden Fries mit Kränzen und Festons, der wahrscheinlich von Hugo Klugt stammt. Der Steinblock ist auf Vorder- und Rückseite mit den Namen und Lebensdaten der Beigesetzten versehen. Die Seitenflächen zeigen Reliefs von Arthur Bock: links einen alten, halbnackten Mann mit Tuch, der sich auf einen Stab stützt; rechts Orpheus und Eurydike. Die Signatur »Arthur Bock« findet sich an der rechten oberen Ecke des linken Reliefs.

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Kategorie


Ort
Hamburg-Ohlsdorf, Friedhof Ohlsdorf, Planquadrat O 24, 129-138

Baujahr
1918

Auftraggeber

Quellen
Dekorative Kunst 27 (1924), S. 88 gegenüber; Das deutsche Grabmal 2 (1926), Nr. 4, S. 7; Ekkehard Kaum: Oscar Troplowitz. Forscher, Unternehmer, Bürger. Eine Monographie. Hamburg 1982,
S. 151-153; Hipp: Hamburg, S. 456; Leisner, Schulze, Thormann: Hauptfriedhof Ohlsdorf, Bd. 2, S. 126f., Nr. 843; Leisner, Schoenfeld: Ohlsdorf-Führer, S. 23 f.
Zustand
Werk erhalten
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Schlagwörter
Datensatz

204 Grabmal Troplowitz-Mankiewicz

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