Die knapp vier Meter hohe und über fünf Meter breite architektonische Grabanlage aus Kirchheimer Muschelkalk liegt nordwestlich des Wasserturms an der Cordes-Allee. Sie besteht aus einer offenen Säulenstellung in der Art eines Rundtempels auf ovalem Grundriß mit einem Gebälk als Abschluß; in der Mitte ragt ein 1,60 Meter hoher Altarblock auf. Zehn ionische Säulen erheben sich auf einem niedrigen Unterbau, der an einer Seite unterbrochen ist, um den Zugang freizugeben. An der Innenfläche der Sockelzone befindet sich rechts vom Eingang die Signatur »Fritz Schumacher-Entw.«. Im Gebälk ist über dem Eingang eine erhabene Inschriftenfläche mit Rollwerk an den Seiten angebracht, die jeweils von einem nackten, geflügelten Genius gehalten wird; der linke weist zum Himmel, der rechte zu Boden. Die Innenseite des Gebälks trägt einen umlaufenden Fries mit Kränzen und Festons, der wahrscheinlich von Hugo Klugt stammt. Der Steinblock ist auf Vorder- und Rückseite mit den Namen und Lebensdaten der Beigesetzten versehen. Die Seitenflächen zeigen Reliefs von Arthur Bock: links einen alten, halbnackten Mann mit Tuch, der sich auf einen Stab stützt; rechts Orpheus und Eurydike. Die Signatur »Arthur Bock« findet sich an der rechten oberen Ecke des linken Reliefs.
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S. 151-153; Hipp: Hamburg, S. 456; Leisner, Schulze, Thormann: Hauptfriedhof Ohlsdorf, Bd. 2, S. 126f., Nr. 843; Leisner, Schoenfeld: Ohlsdorf-Führer, S. 23 f.
204 Grabmal Troplowitz-Mankiewicz