Schumacher verlängerte das alte Gefängnis, einen Backsteinrohbau von Franz Gustav
Forsmann aus dem Jahre 1858 mit einem Eckgebäude, das den noch freien Teil des Grundstücks Ecke Hütten/Enkeplatz ausfüllte. Der Anbau erhielt wie schon der Altbau drei Vollgeschosse. Darüber erhebt ich ein hohes Mansarddach, so daß Schumachers Erweiterungsbau zwar die gleiche Traufhöhe wie der Altbau aufweist, aber mit dem Dachfirst diesen um eine Geschoßhöhe überragt. Zur Straßenseite schließt der Anbau jeweils mit einem Zwerchgiebel mit Krüppelwalm ab. Der Bau besitzt in Anlehnung an das vorhandene Gefängnis Bogenfenster und ein Rundportal als zweiten Eingang. Der freistehende Hofteil wird durch eine hohe Mauer mit doppelflügeligem Rundbogentor geschlossen.
1926 wurde das Gefängnis um ein Geschoß erhöht, und es erhielt über der Ecke einen turmartigen Aufsatz.
188 Erweiterung des Hüttengefängnisses