Werkbeschreibung

An das westliche Ufer des Stadtparksees gegenüber der Stadthalle setzte Schumacher eine monumentale Kaskadenanlage, die als verbindendes Glied zwischen dem See und den anschließenden großen Fest- und Spielwiesen wirkte. Aus ihrem Mittelteil, einem halb­runden Zylindersegment, fiel das Wasser aus circa fünf Metern Höhe über drei Öffnungen in den See. In Verbindung mit der Kaskade vor dem Wasserturm entstand so die Illusion eines unterirdischen Wasserstromes. Die Kaskade wird von zwei Treppen gerahmt, um den Höhenunterschied von etwa sechs Metern zwischen Wiese und See zu überwinden. Ihren oberen Abschluß bildet eine Brüstungsmauer, und die bauliche Linie wird durch Pergolen nach beiden Seiten erweitert. Der erste Entwurf von Schumacher aus dem Jahre 1909 sah noch die Ausführung in Sandstein vor. Die Anlage ist nicht mehr vorhanden.

Abbildung: cc-by-4.0 Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

>> link zu einer Abbildung in „Wasmuths Monatshefte für Architektur und Baukultur“ 1919/20, Sep/Okt über „digital.zlb.de“

>> link zu historischen Abbildungen in „Architektonische Rundschau“ 1911 über „digi.ub.uni-heidelberg.de“

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Ort
Hamburg-Winterhude, Stadtpark

Baujahr
1914-15

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen
Adolf Goetz: Die Backsteinbauten im Hamburger Stadtpark. In: Tonindustrie­Zeitung 49 (1925), S. 1343-1444; Schumacher: Volkspark, S. 106 ff.
Zustand
Werk nicht erhalten
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Datensatz

181 Kaskade am Stadtparksee

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