WK 167(Frank: Reformkultur und Moderne)
Werkbeschreibung

Bei der letzten Stadthauserweiterung hatte vor allem die Polizeibehörde im Erweiterungsbau von 1891 keinen Platz gefunden. Das Stadthaus sollte dahr in Richtung Stadthausbrücke erweitert werden. Zu diesem Zweck mußte die vorhandene Bebauung niedergelegt und das zwischen dem Bauplatz für das neue Gebäude und dem alten Stadthaus liegende Bleichenfleet überbrückt werden. Schumacher schloß die Straßenfront und schuf mit seinem viergeschossigen Brückenbau zusätzlich Raum für die Baudeputation. Der Stadthausanbau erhält in Anlehnung an das alte Stadthaus ein Steildach mit Pfannendeckung. Den Verbindungsbau setzt Schu­macher deutlich von den flankierenden höheren Bauten ab: Sein Mittelrisalit wird durch Lisenen vertikal gegliedert und durch eine überhöhte Attika mit Wappenschmuck abgeschlossen, die das Dach verdeckt. Die Erweiterungsbauten des Stadthauses sind mit Sandstein verblendet.

>> link zu Text in Bild in „Hamburg und seine Bauten“, S. 231ff über „diglib.tugraz.at/“

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Ort
Hamburg-Neustadt, Stadthausbrücke

Baujahr
1914

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen
StaH, Schumacher-Nachlaß 621-2; Baubehörde, Bestand Schumacher; Hbg. u. s. Bauten 1914, Bd. 1, S. 23lf.; Erik Unger­
Nyborg: Der Grundriß für die Erweiterung des Stadthauses in Hamburg. In: Deutsche
Bauzeitung 15 (1918), Mitteilung über
Zement-, Beton-und Eisenbetonbau, Nr. 3-6,
S.17 -19, 2 7, 29-35.
Zustand
Werk erhalten
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Datensatz

167 Stadthauserweiterung

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