Werkbeschreibung

Das im Jahre 1882 von Schumachers Amtsvor­gänger Zimmermann entworfene Strafjustizge­bäude war ursprünglich eine zweiflügelige, rechtwinkelige Anlage, die das Gelände des Untersuchungsgefängnisses nach Westen begrenzte. Unter Schumacher wurde das Gebäude zu einem vollen Rechteck ausgebaut und mit dem Untersuchungsgefängnis durch einen gedeckten Gang verbunden. Die Flügel des neuen Gebäudes gruppieren sich um zwei große Innenhöfe von je 1.000 Quadratmetern und zwei kleinere Höfe. In der Gebäudemitte wurde, nachdem ein Teil des Altbaus mit dem Schwurgerichtssaal abgerissen war, ein Mittelbau eingefügt, der wiederum nur aus zwei Längsflügeln und einem Querflügel besteht. Neben Zellen für vorzuführende Gefangene, Wartehallen für das Publikum, vielen Büroräumen erhält der Erweiterungsbau vierzehn Sitzungssäle für das Schöffengericht, sechs Sitzungssäle für die Strafkammer und den neuen Schwurgerichtssaal. Das Äußere und die innere Ausstattung paßt sich voll­ständig dem Altbau an, so daß die verschie­denen Bauphasen nicht erkennbar werden.

>> link zu Text und Bild in „Hamburg und sein Bauten“, Bd. 1, 1914, S. 159-162 über „digitalisate.sub.uni-hamburg.de“

Kategorie


Ort
Hamburg-Neustadt, Sievekingsplatz

Baujahr
1911-15

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen

Zustand
Werk erhalten
Kategorie
Schlagwörter
Datensatz

129 Erweiterung des Strafjustizgebäudes

Bearbeiter
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