Mit der starken Ausweitung des Hamburger Schulwesens zu Beginn des 20. Jhd. wurde auch die Schulverwaltung größer. Die Oberschulbehörde entschloß sich, das alte Verwaltungsgebäude in der Dammtorstraße abzureißen und an seine Stelle ein neues, größeres zu bauen. Es entstand ein fünfgeschossiger Bau mit ausgebautem Mansardgeschoß, bestehend aus dem Vorderbau an der Dammtorstraße und einem Hinterflügel. Schumacher gliederte die Fassade des Vorderhauses in zwei gleiche, dreiachsige Teile, die als Abschluß im Dachbereich einen hohen, spitzen Zwerchgiebel erhalten. Verbunden werden diese giebelständigen Teile des Hauses durch einen flach abgerundeten, über alle vier Obergeschosse reichenden Erker. Das Sockelgeschoß und das erste Obergeschoß sind aus Sandstein und heben sich dadurch und aufgrund ihrer reichen plastischen Gliederung von den schlichten Backsteinflächen der Obergeschosse ab. Die Figuren auf dem Sandsteingesims oberhalb des ersten Obergeschosses sind von Storch und Obermann. Ein Brunnen in der Eingangshalle ist von Richard Kuöhl. Die Figurengruppe (Mutter und Kind) an der Außenwand des Erdgeschosses ist von Oskar Ulmer. Der übrige ornamentale Schmuck stammt von Richard Kuöhl.
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124 Oberschulbehörde Dammtorstraße