Für die architektonische Gestaltung der Badeanstalt Lattenkamp, die wie alle Badeanstalten in Hamburg vom Ingenieurwesen unter der Leitung von Oberbaudirektor Leo errichtet wurde, war Schumacher zuständig. Die streng symmetrische Anlage ist in ein Männer- und ein Frauenschwimmbassin mit den dazugehörigen Umkleide-, Dusch- und Toilettenanlagen und jeweils einer Erfrischungshalle aufgeteilt. Ein drittes Becken ist für Nichtschwimmer vorgesehen. Die holzverkleideten Fachwerkbauten haben flachgeneigte Steildächer mit Dachpfannen. Bis zum kriegsbedingten Baustopp 1916 wurden die Bassins fertiggestellt. Der vollständige Ausbau wurde erst im Jahre 1926 beendet.
Die Anlage ist nicht erhalten, sie wurde in den achtziger Jahren abgerissen.
>> link zu Text und Grundriss in „Hamburg und Seine Bauten“ S. 377
191 Freibad Lattenkamp