Werkbeschreibung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich immer mehr Hamburger außerhalb des eigent­lichen Stadtgebietes an. Schumacher versuchte, die planlose Ansiedlung durch Bebauungspläne zu ordnen und richtete dabei ein Hauptaugen­merk auf den oberen Lauf der Alster zwischen Eppendorf und Ohlsdorf. Diesen ländlichen Bereich wollte Schumacher planmäßig zu einem Wohngebiet umgestalten. Dazu wurde zuerst der Fluß begradigt und in feste architek­tonische Formen gefaßt. Größtenteils öffentlich zugängliche Grünflächen an den Uferzonen des circa 4,5 Kilometer langen Hamburger Teil­stücks der Alster wechseln sich mit Terrassen­anlagen, Buchten und beckenartigen Fluß­erweiterungen, Badeanstalten, Schiffs- und Bootsanlageplätzen ab. Mittels Kanalabzwei­gungen werden zwei Inseln gebildet, für die Schumacher einen gesonderten Plan zur Bebauung mit Einfamilienhäusern aufstellte. Sie tragen mit weiteren Nebenwasserläufen zur Auflockerung der streng kanalisierten Alster bei. Die Kanalisierung des Alsterlaufs nach den Plänen Schumachers wurde zum größten Teil realisiert. Bei der Bebauung der Uferzonen und der alsternahen Wohngebiete wurden seine Entwürfe weniger berücksichtigt.

>> link zu einem Plan der „Alsterregulierung zwischen Eppendorf und Fuhlsbüttel“ in „Hamburg und seine Bauten“, 1914, über „digilib.tugraz.at“ 

Kategorie


Ort
Hamburg-Eppendorf, -Alsterdorf, -Ohlsdorf

Baujahr
1913-16

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen
StaH, Schumacher-Nachlaß 621-2; Ockert: Schumacher, S. 34ff.; Schumacher: Wohnstadt, S. 67 ff.
Zustand
Kategorie
Schlagwörter
Datensatz

165 Alsterkanalisierung

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