Der Entwurf für das Grundbuchamt in der Hamburger Innenstadt zeigt ein fünfgeschossiges Eckgebäude mit einem steilen Mansarddach. Ein kurzer Hinterflügel erweitert das Gebäude zur Hofseite und nutzt das schmale Eckgrundstück fast vollständig aus. Die Erdgeschoßzone zeigt Rundbogenfenster, hinter denen die Zimmer der Richter liegen. Vom ersten bis zum dritten Obergeschoß werden große, rechteckige Sprossenfenster durch Lisenen zusammengefaßt, die an einem Dachgesims enden, das das leicht zurückspringende vierte Obergeschoß betont absetzt. Das Grundbuchamt erhält einen Eckrisalit mit einem eigenen, deutlich abgesetzten Steildäch mit großen Dachgauben. Der Eckbau ist durch Erker, die vom ersten Geschoß bis unter das vorkragende Dach laufen, in fünf Achsen gegliedert. Sie sind von der helleren Backsteinfläche der Fassade durch dunkle Klinker und Keramikornamente abgesetzt.
149 Grundbuchamt