Zwischen zwei frühen Hamburger Bauten von Fritz Schumacher, der Entbindungsklinik Finkenau und der Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld, entstand zum ersten Mal in Hamburg eine eigene Schule für „schwachbefähigte Kinder“ (vgl. Hamburger Zeitung von 21.10.1911), die bisher auf 13 verschiedene Schulen verteilt waren. Sie erhielt acht Klassen, dazu eine Turnhalle, ein Brausebad, eine Tischlerwerkstatt und ein Bibliothekszimmer. Der achteckige Bau entstand auf der Grundlage eines Entwurfs von Albert Erbe und hat zwei Geschosse. Ein Mittelrisalit mit vier Fensterachsen wird durch ein Mansardgeschoß auf drei Geschosse erhöht. Die Turnhalle ist zum Teil in den Baukörper integriert, ihr auf der Hofseite vorspringender Teil wird als Dachterrasse genutzt.
117 Hilfsschule Birkenau