Werkbeschreibung

Der am 5. November 1896 vom Rat der Stadt Leipzig ausgeschriebene Wettbewerb für den Neubau des Leipziger Rathauses auf dem Areal der Pleissenburg erreichte eine hohe Beteiligung – fristgemäß gingen bis zum 1. Mai 1897 51 Entwürfe ein. Der erste Preis wurde dem mit dem Kennwort „Arx nova surgit“ bezeichneten Projekt des Stadtbaurates Professor Hugo Licht zugesprochen. Das am 19. Juni 1897 gesprochene Urteil des Preisgerichts (unter Mitwirkung von Paul Wallot, Friedrich Thuersch, Gabriel Seidl, Carl Schäfer, Schmieden) übertrug Hugo Licht die Bauausführung seines Entwurfes. Schumacher arbeitete sowohl den an den Wettbewerbszeichnungen als auch an der späteren Ausführungs- und Werkplanung mit. Erst im Jahr 1899 konnte Licht die weitere Überarbeitung der Variante des Wettbewerbsentwurfes vorstellen, die zur endgültigen Ausführung vorgesehen war. Zu dieser zeichnete Schumacher die Präsentationsperpektiven und einen perspektivischen Präsentationsschnitt, der der auf der Pariser Weltausstellung 1900 mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet wurde. Die offizielle Einweihung des Neubaus konnte am 7. Oktober 1906 vorgenommen werden. Beim Bau des Neuen Rathauses beschäftigte Hugo Licht die Bildhauer Wrba, Christian Behrens, Johannis Hartmann, Adolf Lehnert, Josef Mágr, Felix Pfeifer und Carl Seffner.

>> link zu einem zeitgenössischen Artikel über den Wettbewerbserfolg in „Deutsche Bauzeitung“ 33 (1899), S. 377 über „opus/BTU Cottbus“

Kategorie


Ort
Leipzig, Martin-Luther-Ring/Burgplatz

Baujahr
1897-99

Auftraggeber

Quellen
Schumacher: Stufen, S. 196f.; Deutsche Konkurrenzen 9 (1897); Centralblatt der Bauverwaltung 17 (1897), S. 287; Deutsche Bauzeitung 33 (1899), S. 377; Deutsche Bauzeitung 39 (1905), S. 481; Kunstgewerbeblatt 17 (1906), S. 15; Wolfgang Hocquél: Leipzig. Baumeister und Bauten von der Romantik bis zur Gegenwart. Berlin, Leipzig o.J., S. 139-141; Hendrich, Nr. 19.
Zustand
Werk erhalten
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014 Rathaus Leipzig

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