Werkbeschreibung

Den Auftrag für das Krematorium erhielt Schumacher gegen die Konkurrenz von Paul Wallot und Hans Erlwein oder Heinrich Tessenow. Der Grund war, man wollte Schumacher in Dresden halten. Die achsensymmetrische Gesamtanlage umfaßt den Hauptbau, einen Wirtschaftshof und den arkadenumsäumten Urnenhof und ein langgestrecktes Wasserbecken vor dem Eingang. Im Zentrum steht der Hauptbau mit tonnenüberwölbter Feierhalle. Die technischen Einrichtungen mit der Verbrennungsanlage liegen im Keller. Die künstlerische Ausstattung mit Figuren übertrug Schumacher Georg Wrba. Otto Gußmann entwarf die zwölf farbigen Fenster und die Decke über der Versenkungsanlage.

>> link zu einem zeitgenössischen Artikel in „Bauzeitung“ 45 (1911), S. 489-494 über „opus/BTU Cottbus“

Kategorie


Ort
Dresden-Tolkewitz, Wehlener Straße 15

Baujahr
1908-11

Auftraggeber
Stadt Dresden

Quellen
Fritz Schumacher: Stufen des Lebens, DVA Stuttgart, 2 Auflage, 1935, S. 275 -276
Dekorative Kunst 19 (1911), S. 105-126
Moderne Bauformen 7 (1908), S. 62, Taf. 12,13 (Entwurf)
Städtebau 7 (1910), S. 91 (Modellfoto) und 92 f.
Profanbau 8 (1912), S. 525f
Bauzeitung 45 (1911), S. 489-494
Deutsche Bauzeitung Mitteilungen über Zement, Beton- u. Eisenbetonbau 8 (1911), S. 49ff
Frank: Fritz Schumacher. Reformkultur und Moderne; Jürgen Schieferdecker: Fritz Schumacher und sein Krematorium in Dresden. In: Zur Aktualität der Ideen von Fritz Schumacher. Schriftenreihe der Arbeitsgruppe Fritz-Schumacher-Kolloquium, Bd. 1. Hamburg 1992, S. 28ff.
Zustand
Werk erhalten
Kategorie
Schlagwörter
Datensatz

098 Krematorium „Tolkewitz“

Bearbeiter
Autor

Karte