Werkbeschreibung

Für die kleine, elf Klassen umfassende Schule für „Minderbegabte“ entwarf Schumacher einen kompakten dreigeschossigen Klinkerbau über einem Grundriss, den er schon vor dem Ersten Weltkrieg für die Hilfsschule Birkenau (1911) entwickelt hatte. Über dem dritten, leicht zurückgesetzten Geschoss mit verändertem Fensterrhythmus erhebt sich ein flaches Walmdach, das genau auf der Mauerkante aufsitzt. Vorstehende Klinkerstreifen über und unter den Fenstern geben dem Bau eine leicht horizontale Bewegung. Im Kontrast zur vornehmen Ruhe der Straßenfassade, hinter der sich die gleichartigen Klassenräume befinden, steht die Rückseite mit unregelmäßigen Anbauten, in denen sich verschiedene Funktionsräume abzeichnen: Treppenhaus, Toiletten sowie eine kleine Turnhalle mit darüber liegender Dachterrasse für Freiluftunterricht. Zwei Figuren am Eingang und Keramikreliefs sind Arbeiten von Karl Weinberger.

Abbildung: cc-by-4.0 Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

>> link zu einem Foto der Schule in „Hamburg und seine Bauten“, S. 253

Kategorie


Ort
Hamburg-Eimsbüttel, Bundesstraße

Baujahr
1926-27

Auftraggeber
Freie und Hansestadt Hamburg

Quellen
Neuere Hamburger Staatsbauten. In: Wasmuths Monatshefte für Baukunst 11 (1927), S. 447ff.: Hbg. u. s. Bauten 1918/29, S. 253, 383.
Zustand
Werk erhalten
Kategorie
Schlagwörter
Datensatz

238 Hilfsschule Eimsbüttel

Bearbeiter
Autor

Karte